Damit eine Migration möglich ist, muss der Exchange 2010 mindestens das Service Pack 3 und das Rollup 11 installiert haben.
Der Exchange 2016 installiert sich in einer Umgebung mit Exchange 2010 gleich wie bei einer neuinstallation.
Nach der Installation des Exchange 2016 müssen als erstes die Virtuellen Verzeichnisse angepasst werden, diese können identisch angelegt werden
Da sich die Pfade der virtuellen Verzeichnisse nicht ändern, kann man das Zertifikat einfach übernehmen(Export/import). Nach dem Import, muss noch angepasst werden, auf welche Dienste das Zertifikat greifen soll.
Damit der Exchange 2016 mails versenden kann, muss dieser im Sendeconnector aufgenommen werden. Der Sendeconnector vom Exchange 2010 wird automatisch übernommen, diesen bearbeiten und unter Bereichsdefinition den neuen Exchange hinzufügen.
Jetzt übernehmen wir noch das Offline Adressbuch des Exchange 2010. Hierzu einfach unter Server -> Datenbank -> bearbeiten -> Clienteinstellungen das richtige Adressbuch auswählen
Jetzt kann man die DNS Einträge auf den neuen Exchange ändern.
Somit bekommt der neue Exchange die anfragen und leitet diese an den Exchange 2010 weiter
Am besten testet man jetzt mit einem Testuser die Migration. Hierzu unter Empfänger -> Migration -> + -> In eine andere Datenbank verschieben. Dann den Testuser auswählen, dem Migrationsvorgang einen Namen geben und die Zieldatenbank auswählen. dann muss noch ein User ausgewählt werden, der eine Mail bekommt sobald die Migration abgeschlossen ist. Nun heist es warten..
Zur Info: User können wärend des Betriebs migriert werden. Wenn die Migration abgeschlossen ist bekommt der User eine Benachrichtigung das ein neustart von Outlook erforderlich ist. User deren Postfach auf dem Exchange 2016 liegt können aber nicht gleich auf die Öffentlichen Ordner des Exchange 2010 zugreifen.
Wenn öffentliche Ordner auf dem Exchange 2010 vorhanden sind, muss eine ProxyMailbox angelegt werden, das die User vom Exchange 2016 darauf zugreifen können.
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